Donnerstag, 17. September 2015

Nusa Lembongan, Kuta und der Abschied von Indonesien

Auf Nusa Lembongan angekommen gingen wir erstmal auf Unterkunftssuche und fanden letztendlich nach langem Vergleichen und Rumlaufen in der Hitze ein schönes Homestay mit Pool :-) dort buchten wir ein Zimmer für die kommenden 3 Nächte. Wir verbrachten den Rest des Nachmittags am Pool und gingen dann früh essen, weil wir alle am verhungern waren.

Für den zweiten Tag hatten wir geplant, Fahrräder zu mieten. Uns wurden unendlich viele Roller angeboten und alle empfohlen uns, wegen der Berge kein Fahrrad zu nehmen, aber letztendlich haben wir in einem kleinen Geschäft 3 nagelneue moderne Fahrräder gefunden, die wir uns für den Tag ausliehen. Auf unsere Frage nach einem Schloss hin lachte der Verkäufer nur und sagte, auf Nusa Lembongan würde keiner etwas klauen und wenn doch, würde er die Fahrräder schnell wieder finden!
Unsere Fahrt führte vorbei an Algenplantagen, Tempeln, Mangroven und über zahlreiche Berge, was bei der Hitze richtig anstrengend war. Tom war krank und ich hatte mit dem Kreislauf zu kämpfen, was uns nicht gerade schneller radeln ließ :-D auch die Straßenverhältnisse waren zum Teil wirklich katastrophal! Nach ungefähr einer Stunde Fahrt kamen wir an die Brücke, die von Nusa Lembongan nach Nusa Ceningan, die kleine Nachbarinsel, führt. Diese überquerten wir und gingen auf Nusa Ceningan erstmal in ein kleines Restaurant am Meer, um eine Trinkpause zu machen. Auf einer Karte der Insel schauten wir uns an, wo es dort Strände gab und machten uns auf den Weg zum Secret Beach. Auch hier mussten wir uns einige steile Berge hochkämpfen und beim runterfahren wegen der schlechten Straßen noch mehr aufpassen. Der Secret Beach lag versteckt hinter einem Hotel, es gab einen schönen weißen Sandstrand. Im Wasser waren viele Felsen und außer einer Stelle war der Strand nicht so gut geeignet zum Baden, aber wir genossen die Erfrischung trotzdem sehr und lagen eine Weile gemütlich am Strand.
Danach machten wir uns auf den Rückweg, Ness fuhr noch eine größere Tour zu anderen Stränden und Tom und ich fuhren über Berg und Tal zurück zum Homestay, wo wir erstmal in den Pool sprangen :-)


Am nächsten Vormittag ließen wir uns von einem Taxi zum Dream Beach auf Nusa Lembongan fahren. Dort machten wir uns einen gemütlichen Strandtag und hatten eine tolle Aussicht von den Klippen, bis wir um 4 nachmittags wieder von unserem Taxifahrer abgeholt wurden. Nach einem sehr scharfen Abendessen in einem Warung ging es abends schon wieder ans packen, da wir am nächsten Morgen zurück nach Bali fuhren.


Die Schnellbootfahrt zurück nach Sanur war auch sehr spannend, da es sich wegen dem Wellengang eher anfühlte wie eine Achterbahnfahrt. Anschließend fuhren wir nach Kuta auf Bali, wo wir die letzten Tage in Indonesien nochmal im gleichen Homestay wie 3 Wochen zuvor verbringen wollten.
Nachmittags liefen wir auf der Suche nach einem gewissen Einkaufszentrum einige Kilometer in der Stadt herum, fanden es trotzdem nicht, gingen dann woanders  shoppen und noch kurz an den Strand :-)

Der nächste Tag, Samstag, war unser letzter Tag zusammen mit Ness. Wir gingen mittags erst zu einem Tätowierer, da Vanessa und ich uns ein Henna-Tattoo machen wollten. Dort hatten wir großen Spaß mit dem Verkäufer und bekamen eine schöne Indonesien-Erinnerung für die nächsten 4 Wochen.


Anschließend gingen wir lecker zusammen essen, für danach hatten wir uns einen Taxifahrer organisiert, der uns zu einer der wichigsten Sehenswürdigkeiten Balis, dem Tempel Pura Tanah Lot, bringen sollte.
Auf dem Weg dorthin hatten wir interessante Gespräche mit unserem Fahrer, außerdem hielt er auf einmal an einer Kaffeeplantage an und sagte, hier könnten wir komplett kostenlos eine Führung machen. Uns wurde ein bisschen zu den unterschiedlichen Kaffeesorten erklärt, über die Herstellung und zum besten, teuersten Kaffee Balis - dem Luwak-Kaffee. Dabei fressen Schleichkatzen die Beeren (natürlich nur die besten) und scheiden die Bohne unverdaut wieder aus, die dann zu eben diesem Kaffee verarbeitet wird. Wir durften noch verschiedene Kaffee- und Teesorten probieren und gegen Bezahlung auch den Luwak-Kaffee, was Ness und Tom machten.


Nach der Führung gings weiter zum Tanah Lot. Da wir, wie jeder andere auch, den Sonnenuntergang dort sehen wollten, war natürlich sehr viel los. Es war gerade Ebbe und man konnte bis zum Tempelsockel laufen, der bei Flut von Bali getrennt ist. Es war sehr schön dort und wir erlebten einen tollen Sonnenuntergang, während langsam auch das Wasser wieder zurückkam.


Abends gingen wir nach dem Essen noch in eine Bar und tranken ein Abschieds-Bintang.

Am Sonntagmorgen brachten wir Vanessa noch zum Reisebüro, von wo aus ihre Tour nach Java starten würde und mussten uns dort nach 3 supertollen Wochen leider verabschieden :-(
Tom und ich verbrachten den Rest des Tages hauptsächlich im Homestay und gingen abends ein vorerst letztes Mal "Mie Goreng", also gebratene Nudeln, essen.

Spät abends mussten wir uns nach 4 Wochen vom ersten Ziel unserer Reise verabschieden. Für nachts hatten wir einen Flug von Bali nach Cairns in Austtralien gebucht.

Zusammenfassend können wir folgendes über Indonesien sagen:
Das Land hat uns total gut gefallen. Es ist sehr vielseitig und abwechslungsreich, was dazu führt, das man sich auch nach 4 Wochen absoulut nicht langweilt. Es gibt viel zu sehen, über Tempel unterschiedlicher  Religionen, die tolle Natur mit Reisterrassen und Vulkanen, kleine Trauminseln wie die Gilis oder Nusa Lembongan, außerdem gibt es leckeres Essen und eine sehr interessante Kultur!
Die Menschen generell in Indonesien sind total hilfsbereit, dies ist uns vor allem in Yogxyakarta aufgefallen. Wenn man sie aber beispielsweise nach dem Weg fragt und sie wissen ihn nicht, sagen sie lieber etwas falsches als zuzugeben, dass sie den Weg nicht kennen :-D
Negativ fanden wir vor allem die Müllprobleme...es liegen überall - im Meer, an den Stränden, am Straßenrand - Unmengen von Müll! Zur Beseitigung wird dieser einfach verbrannt. Und es gibt auch absolut kein Umweltbewusstsein, beim Einkaufen zum Beispiel bekommt man für jede Kleinigkeit eine Plastiktüte.
Außerdem anstregend waren die aufdringlichen Verkäufer, die einen vor allem in den touristischeren Gebieten gar nicht mehr in Ruhe ließen.
Unser absolutes Highlight war das Tauchen auf Gili Trawangan, aber wir haben so viele schöne Orte gesehen und tolle Erfahrungen gemacht, das Rumreisen war unkompliziert, die Preise super!! Wir können Indonesien jedem nur empfehlen!

Inzwischen sind wir schon 3 Tage in Australien und ein neuer Beitrag kommt sehr bald :-)))

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen